Frauengewänder auf einer antiken Vase
Kleidung hatte besonders im Rahmen von Regelungen von Brautgeschenken, bei der Gestaltung von Trauerriten oder als Gastgeschenk eine besondere Bedeutung in der griechischen Gesellschaft. Aufgrund der Möglichkeiten, die Muster und Farben bieten, enthält Stoff dabei ein nahezu unbegrenztes kommunikatives Potential, das dem der Sprache gleichkommt. So sind Nachrichten von der Kleidung in antiken Texten und Dichtungen wichtige Quellen für die historische Forschung, um die Ordnungsvorstellungen antiker Gesellschaften zu rekonstruieren. Von diesen Möglichkeiten und der Wertschätzung der Kleidung in der griechischen Antike handelt der Vortrag „Der Stoff der Gaben“, den die Althistorikerin Prof. Dr. Beate Wagner-Hasel anlässlich der Ausstellung „Gesponnen & Verwoben“ am Donnerstag, 16. September 19.00 Uhr im Tuchmacher Museum Bramsche hält.
Frau Prof. Dr. Beate Wagner studierte Geschichte, Germanistik und Publizistik in Münster und Berlin und lehrt Alte Geschichte an der Universität Hannover. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen neben der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, die Antike Mythologie und Genderforschung.
Ilka Thörner / Tuchmacher Museum Bramsche
http://www.tuchmachermuseum.de
erstellt am 14.09.2009